BEZIRK BRIXEN

Bei der Gründung des Verbandes Südtiroler Musikkapellen am 28. August 1948 in Bozen bildeten die Musikkapellen aus dem Eisacktal und jene auch dem Wipptal zunächst noch einen gemeinsamen Bezirk, der durch Volksschuldirektor Josef Bonell im Verbandsvorstand vertreten wurde. Doch schon im Sommer 1949 erfolgte die Trennung in die zwei selbständigen Bezirke Brixen und Sterzing.

Der Bezirk zählte damals 32 Mitgliedskapellen, wovon 9 als Mitglied dem Verband angehörten. Bei der ersten Landesversammlung waren vom Bezirk Brixen die Kapellen Feldthurns, Lüsen, Pfeffersberg, St. Andrä, Teis, Vahrn und Villanders anwesend.

Auch die Mitgliederzahlen in den einzelnen Musikkapellen haben seit 1954 stark zugenommen: wurden damals 21,5 Musikanten pro Kapelle verzeichnet, so entfallen heute rund 49 Mitglieder im Durchschnitt auf jeden Verein. Im Bezirk Brixen gibt es zurzeit ca. 1.370 aktive Musikantinnen und Musikanten.

Die Funktionäre der ersten Stunde, Josef Bonell (Bezirksobmann) und Alois Sellemond (Bezirkskapellmeister) mussten bei der Erledigung ihrer Aufgaben mit vielen widrigen Umständen zurecht kommen: finanzielle Mittel für die Kapellen waren überaus spärlich, Notenmaterial war nur schwer zu bekommen, Ausbildungsmöglichkeiten gab es kaum und auch die Instrumente waren in schlechtem Zustand.
Erst allmählich besserte sich die allgemeine Situation und mit der Zeit wich auch das zunächst noch spürbare Misstrauen seitens der Musikkapellen gegenüber dem VSM und dem Bezirk durch deren beständige Arbeit und die angebotenen Hilfeleistungen.

Der VSM Bezirk Brixen ist im Laufe der Jahre ein unverzichtbarer Ansprechpartner für die Mitgliedskapellen geworden. Seine Zielsetzung ist die bestmögliche Vertretung der Interessen der einzelnen Musikkapellen und deren Mitglieder durch eine praxisnahe und zukunftsorientierte Betreuung zum Wohle der Blasmusik in unserem Lande.

Dank der unermüdlichen und ehrenamtlichen Arbeit vieler Funktionäre im Laufe der letzten 60 Jahre steht heute der Bezirk Brixen in voller Blüte dar und kann mit Stolz und Freude zugleich auf seine Musikantinnen und Musikanten blicken.

Die Musik wird treffend als Sprache der Engel beschrieben.

Thomas Carlyle

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