Unterhofer, Heinrich
* 29. März 1958 in Sarnthein
Heinrich Unterhofer wurde am 29. 03. 1958 in Sarnthein geboren. Nach seinem Studium am Konservatorium „Claudio Monteverdi“ in Bozen bei Maestro Francesco Valdambrini erwarb Heinrich Unterhofer sein Abschlussdiplom bei Maestro Azio Corghi am Konservatorium „Giuseppe Verdi“ in Mailand. Von 1987/88 besucht er den Kompositionskurs in Fiesole bei Sylvano Bussotti. Von 1985/86 besucht er Kompositionskurse in Siena an der „Accademia Chigiana” in Komposition.
Mittlerweile ist er Urheber von Orchester- und Kammermusikwerken, die sowohl in Europa als auch in den USA aufgeführt werden. Darüber hinaus ist Unterhofer Inhaber zahlreicher nationaler und internationaler Auszeichnungen im Fach Komposition: So z. B. ist er Preisträger der Bewerbe „Ulivo d’oro“ in Imperia; „Tiroler Gedenkjahr 84“ in Innsbruck; „G. B. Viotti“ in Vercelli; „La ville de Bagneux“ in Paris; „Città di Trieste“ und „IBLA“ in New York. Heinrich Unterhofer komponierte auch eine kleine Kinderoper „UFO“, das Singspiel „Der große Mäuseprozess zu Glurns“ und die VideOpera „Borderline“. Sein Oeuvre hat er in letzter Zeit auch auf das Medium Film und auf die Videokunst ausgeweitet, wo er ebenfalls sehr erfolgreich ist. Experimentelle Musikkompositionen wurde im Rahmen bedeutender Veranstaltungen wie „Augenmusik“, „Words Place“, „Seven Sins“ und bei „point of light“ aufgeführt. 2004/2005 wurde die Konzertsaison des „Haydn-Orchesters von Bozen und Trient“ wurde mit seinem sinfonischen Werk „Arcus pulcher aeteri“ eröffnet. 2005 gelangte seine Komposition für Orchester „Francesco e Chiara D’Assisi“ im Rahmen der „Incontri di musica Sacra Contemporanea“ in Rom zur Urauführung.
Auch gibt es mehrere Aufnahmen und Aufzeichnungen für den RAI Sender in Bozen und Trient, für den ORF in Innsbruck und für das Mailänder Label M.A.P. Seine Werke wurden von Rugginenti (Mailand), Edipan (Rom), Pizzicato (Udine), Kliment (Wien) und A. Böhm & Sohn (Augsburg)veröffentlicht. Sein Liederzyklus “Polnische Dörfer” zu Texten von Sepp Mall wurde am ORF Innsbruck uraufgeführt und verzeichnete bei der Wiederaufführung durch das “Amarida Ensemble” großen Erfolg. Sein Streichquartett „SUDOKU“ wurde vom Minguett Quartett (Köln) uraufgeführt. Im April 2014 wurde die Uraufführung seines Werkes „Canticum Ascensionum IV“ durch das Haydnorchester von Bozen und Trient gespielt. Im Mai 2014 wurde seine multimediale Oper „Das Narrenschiff“, eine Auftragskomposition für die OWL Biennale mit Einbeziehung der Wellenfeldsynthese, an der HfM in Detmold uraufgeführt. 2018 wurde sein Amor Requiem für Frauenchor, Viola und Orgel in der Kathedrale San Vitale in Ravenna uraufgeführt.
Seit dem Jahr 2002 hat Heinrich Unterhofer die Professur für Komposition am Konservatorium von Bozen inne.
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