Pallhuber, Hermann
* 9. Februar 1967 in Innsbruck
Hermann Pallhuber dürfte derzeit Tirols vielseitigster und meist beschäftigter Musiker sein. Bis 2005 lehrte er am Gymnasium in Telfs in den Fächern Musik und Latein und kam an der Pädagogischen Akademie des Bundes in Innsbruck einem Lehrauftrag für Musik nach. Als Chorleiter ist er seit 1999 in der Pfarre Peter und Paul in Telfs tätig. 1999 war er Kapellmeister in Weer und bis 2006 in Völs. 2003 gründet er Blasorchesters Innsbruck-Land SBOI, dessen Dirigent er auch ist.
Seit 2007 ist er Landeskapellmeister des Tiroler Blasmusikverbandes. Darüber hinaus ist er Vorstandsmitglied des Tiroler Volksmusikvereins als Fachbeirat. (1994 gründet Pallhuber die Tiroler Sunnwendmusig, mit der er zahlreiche Auftritte im In- und Ausland, Radio- und Fernsehaufnahmen absolviert).
Auch als Referent für Dirigieren und Blasmusik, Juror und Aufnahmeleiter, wie auch als Fachmann für Tanzlmusig und Weisenblasen wird Pallhuber in Österreich, Bayern und Südtirol überaus geschätzt.
Diverse Tonträger wurden von Pallhuber im Bereich der Volksmusik geschaffen, so z. B. „Selberbrennt“ ORF1996, „Einfach zwiefach“ 2000 Koch, „Allerhand Volksmusik“ 2002 Koch, die vierte „Sunnwendmusig“ 2007. Die musikalischen Voraussetzungen erwarb sich der gelernte Professor für klassische Philologie (Latein) am Konservatorium in Wien (Ensembleleitung), an der Universitätsexpositur „Mozarteum“ in Innsbruck und der Militärmusik Tirol. Pallhuber studierte bei Maurice Hamers Blasorchesterleitung, bei Franco Cesarini (Zürich)) und Richard Heller (Augsburg) Komposition. Darüber hinaus bildete er sich in Kursen bei Johan de Meij, Michael Antrobus, Ed de Boer, u.a. fort.
2006 wurde er mit dem LJBO Tirol beim CISM-Blasorchester-Wettbewerb der MidEurope in Schladming mit der Höchstpunktezahl Gesamtsieger.
Zahlreiche Kompositionspreise und Kompositionsaufträge dokumentieren die Bedeutung als kreativer Schöpfer.
Werkverzeichnis: