Karl Hermann Vigl wurde am 06. Mai 1939 in Lengmoos/Ritten geboren. Der Familientradition folgend ergriff er den Lehrerberuf. Daneben studierte er von Kind auf Klavier, Orgel und Violine, später auch das Horn. Die Beherrschung so verschiedener Instrumente befähigte ihn bald zu einem ausgedehnten Studium der Komposition und Tonsatz, etwa bei Andrea Mascagni und Hugo Herrmann, von 1961/1962 bei Johann Degen, Oswald Jaeggi und Hermann Schröder sowie 1971/72 Zwölftontechnik bei Renè Leibowitz.

Er absolvierte mehrere Kapellmeisterlehrgänge und war ein geschätzter Chorleiter in Gries, Meran, Leifers, Bozen, Tramin, Goldrain und Neumarkt. Als Kapellmeister dirigierte er die Musikkapellen von Tiers, Sarnthein und Branzoll. Er unterrichtete Musik an mehreren Grund- und Mittelschulen unseres Landes. Von 1963 bis 1978 war er Bundeschorleiter im Südtiroler Sängerbund. In dieser Funktion bemühte er sich besonders um die Verwirklichung des „Cantare et sonare“-Gedankens. Von 1980 bis 1996 war er Leiter der Musikfachgruppe im Südtiroler Künstlerbund. Seit 1988 gehörte Karl H. Vigl dem Präsidium der Internationalen Gesellschaft zur Erforschung der Blasmusik (IGEB) an, war ab 2000 deren Vize-Präsident und wurde später zum Ehrenmitglied ernannt.

Bekannt wurde Karl H. Vigl vor allem als Rezensent, Publizist und freier Mitarbeiter der Programmabteilung im RAI-Sender Bozen (heute “RAI Südtirol”) für E-Musik. Seine Kompositionen sind vorwiegend der Praxis zugedacht. Vigl war gefragter Referent bei Kongressen und schrieb wissenschaftliche Abhandlungen über die Tiroler Blasmusikgeschichte, z. B. in der „Alta-Musica“ – Reihe der IGEB.

Eines seiner wichtigsten Anliegen war ihm da die systematische Erforschung aller Aspekte der Musik für Bläser. Sein kompositorisches Schaffen umfasst Werke für Blasorchester, für Instrumentalensembles und Chor und eine ganze Reihe sakraler Musik. In strenger Auswahl wären da die „Hymnische Intrade für kleine Kapelle“ (1961), eine „Miniatursinfonie“ nach klassischem Muster (1966) und eine „Sinfonische Intrade“ (1966), eine „Klangaktion für symphonische Harmonie“ (1987), ein „Arunda-Triptychon“ und das „Burlesk-Pasticcio 15.02“ für Bläserkammerkapelle (1990), das „ReReRe-Quodlibet“ für Euphonium und Blasorchester (2002) und ein „Myon-Triptychon“ nach romantischen Skizzen (2004) zu nennen. In seiner sakralen Musik ragen ein „Ökumenisches Te Deum“ (1978), mehrere Gesänge für Sonntagskantaten und „Deutsche Orgelpsalmen“ hervor.

Karl Vigl wurde am 07. 03. 1898 in Kastelruth geboren. Als gelernter Schulmann – Lehrerausbildung des k. u. k. monarchischen Schulsystems – genoss Karl Vigl eine gediegene musikalische Ausbildung. Von 1912 bis 1916 wirkte er in seiner Heimatgemeinde als Lehrer und Organist. Danach folgten Anstellungen in den Schulen von Villanders, Bozen, Umbrien (Zwangsversetzung z. Z. des Faschismus), Lengmoos am Ritten, Kaltern und wieder Bozen. An allen Dienstorten kümmerte sich Karl Vigl stets um Chor- und Blasmusikvereinigungen. Zuletzt leitete er die Musikkapellen von Sarnthein und Salurn.

Neben Kompositionen für Blasorchester schrieb Karl Vigl rund 50 balladenhafte Lieder für Singstimme und Klavier, zahlreiche mehrstimmige lateinische Proprium-Sätze, Ordinarium-Kompositionen, deutschsprachige Sakramentslieder, Predigt- und Mariengesänge sowie zwei lateinische Requien für drei Männerstimmen und Orgel.

Kontakt:

Karl H. Vigl
Leichtergasse 2/A
I – 39012 Meran – Obermais

Werkverzeichnis:

Werkverzeichnis-Vigl

Gottfried Veit wurde 13. August 1943 in Bozen geboren und erhielt eine gediegene musikalische Ausbildung an der Hochschule für Musik und darstellenden Kunst „Mozarteum“ in Salzburg sowie am staatlichen Konservatorium „Claudio Monteverdi“ seiner Heimatstadt. Nach dem Studium bildete er sich in Orchesterleitung bei Henk van Lijnschooten und in Chorleitung bei Helmuth Rilling fort. Heute ist Gottfried Veit – seines Zeichens Verbandskapellmeister des Verbandes Südtiroler Musikkapellen (VSM) von 1980 bis 2007 – als Komponist, Dirigent und freier Mitarbeiter der RAI Südtirol (ehemals „RAI Sender Bozen“) vielfältig tätig. Als Dirigent trat er mit dem Südtiroler Landesblasorchester, dem Jugendblasorchester des VSM, dem Bozner Blasorchester, der Musikkapelle Zwölfmalgreien, der Bürgerkapelle St. Michael/Eppan, dem Gelf-Chor, dem Kinderchor der Kantorei Leonhard Lechner sowie dem Großen Bozner Blechbläserensemble unzählige Male in Erscheinung. Neben über 300 Kompositionen für Blasorchester, Chor, Klavier, Orgel und verschiedenste Kammermusikbesetzungen veröffentlichte er auch die Bücher „Die Blasmusik“ (Studie über die geschichtliche Entwicklung der geblasenen Musik), „Das Blasorchester heute“, „Wer spielt was?“ sowie eine Reihe einschlägiger Fachartikel.

Seit 1995 ist Gottfried Veit Mitglied des Fachausschusses „Blasmusik“ beim Internationalen Musikbund CISM sowie des Südtiroler Künstlerbundes. Der pädagogischen Tätigkeit widmet er sich in Form Referaten, Lehrproben, Seminaren und Workshops. In dieser Funktion wirkte er u.a. an der Musikakademie in Marktoberdorf, am Bruckner Konservatorium in Linz sowie an der Musikuniversität in Graz. Auch fungiert er häufig bei nationalen und internationalen Wettbewerben als Juror. In letzter Zeit schrieb er vorzugsweise Auftragskompositionen für Vereine, Verbände und andere Institutionen.

Werkverzeichnis:

Werkverzeichnis-Veit

Erich Urbanner wurde am 26. März 1936 in Innsbruck geboren. Er wuchs in einer sehr musikinteressierten Umwelt auf. Sein Vater war Lehrer, Organist und Kirchenchorleiter in Kramsach. Bereits mit zwölf Jahren spielte Erich Urbanner Orgel beim Gottesdienst. Bald folgten erste (Meß-)Kompositionen. Ein Jahr war er Sängerknabe in St. Florian und besuchte dann das Gymnasium in Kufstein, das er 1955 mit der Reifeprüfung abschloss. An der Akademie für Musik und darstellende Kunst in Wien studierte er bei Grete Hinterhofer (Klavier), bei Hans Swarowsky (Dirigieren), bei Karl Schiske und Hanns Jelinek (Komposition). Urbanner war regelmäßiger Teilnehmer der Ferienkurse für Neue Musik in Darmstadt (1957-1960) und bei den Kompositionskursen mit Wolfgang Fortner, Karlheinz Stockhausen, Bruno Maderna. Ab 1961 wurde Urbanner Lehrer für Partiturspiel an der Wiener Musikhochschule und ab 1969 ordentliche Professur für Komposition und Tonsatz. Bis 1974 war er Leiter des Zwölftonseminars in der Nachfolge von Schiske und Jelinek. Von 1986-1989 hatte er die Leitung des Instituts für Elektroakustik und experimentelle Musik an der MHS Wien inne.

Sein kompositorisches Schaffen wurde u.a. 1956 durch den 1. Preis beim Kompositionswettbewerb der Österreichischen Musikzeitung und den 1. Preis des Musikhauses Doblinger/Wien, 1962 mit dem Förderungspreis der Stadt Wien, 1966 mit dem Kompositionspreis des Festivals St. Hubert/Belgien, 1980 mit dem Preis der Landeshauptstadt Innsbruck, 1982 mit dem Würdigungspreis des BMUK, 1984 mit dem Preis der Stadt Wien für Musik und 1993 mit dem Tiroler Landespreis für Kunst gewürdigt. Im Handbuch „Österreichische Komponisten der Gegenwart“ schreibt Urbanner selbst: „Kompositorisch sind bisher drei Etappen feststellbar: von 1955-57 die Anwendung freier Atonalität unter gewisser Anlehnung an Hindemith, Strawinsky und Bartok. 1957-1969 folgt eine intensive Auseinandersetzung mit der Wiener Schule, mit vorwiegend dodekaphonischen und seriellen Kompositionen. 1969 folgt eine Periode freier und – im akademischen Sinn – ungebundener kompositionsweise mit einer Tendenz zu farbenreicher und klangreicher Ausgestaltung unter Einbezug von aleatorischen und improvisatorischen Elementen. Trotzdem bleibt eine sinnvolle formale Gestaltung oberstes Prinzip des Komponisten“.
Neben seiner Tätigkeit als Komponist und Lehrer tritt Urbanner als Dirigent zeitgenössischer Musik auf. Seine Beziehung zu Tirol hielt er lange durch die Jugendkulturwochen aufrecht, die er als einen entscheidenden Faktor in seinem Werdegang ansieht.

Eine reiche und vielfältige Konzerttätigkeit führten Urbanner u . a seit 1956 zu den Jugendkulturwochen nach Innsbruck, 1958 zu den Hochschulwochen in Alpbach, zu den Salzburger Festspielen, Bregenzer Festspielen, zum Musikprotokoll im steirischen herbst, zum IGNM – Weltmusikfest, zum Carinthischen Sommer, zu Wien modern, nach Berlin, Frankfurt, München, Dresden, Kiel, New York, Washington, Tokio, Oslo, Bergen, Luxemburg, Brüssel, Paris, Utrecht, Cardiff u. a. unter den Auftraggebern für zeitgenössische Musik finden sich u. a. der ORF Tirol, das Land Tirol, das Amt der Tiroler Landesregierung, das Tiroler Landestheater, die Salzburger Festspiele und die Gesellschaft der Musikfreunde Wien. Die umfangreiche Liste an erhaltenen Preisen und Ehrungen unterstreicht Urbanners Schaffen. So erhielt er u. a .1956 Doblinger – Musikhaus und Verlag: Kompositionspreis, 1956 Österreichische Musikzeitschrift: Kompositionspreis, 1962 Stadt Wien – Förderungspreis, 1966 Festival St. Hubert, Belgien – Preis, 1980 Stadt Innsbruck –  Kompositionspreis der Landeshauptstadt Innsbruck, 1982 Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur –  Würdigungspreis, 1984 Stadt Wien –  Musikpreis der Stadt Wien, 1993 Amt der Tiroler Landesregierung – Tiroler Landespreis für Kunst, 2001 Amt der Wiener Landesregierung – Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien, 2001 Republik Österreich – Großes Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich, 2001 Österreichischer Komponistenbund: Goldene Ehrennadel des Österreichischen Komponistenbundes, 2006 Österreichischer Komponistenbund – Ehrenmitgliedschaft.

Werkverzeichnis:

Werkverzeichnis-Urbanner

Heinrich Unterhofer wurde am 29. 03. 1958 in Sarnthein geboren. Nach seinem Studium am Konservatorium „Claudio Monteverdi“ in Bozen bei Maestro Francesco Valdambrini erwarb Heinrich Unterhofer sein Abschlussdiplom bei Maestro Azio Corghi am Konservatorium „Giuseppe Verdi“ in Mailand. Von 1987/88 besucht er den Kompositionskurs in Fiesole bei Sylvano Bussotti. Von 1985/86 besucht er Kompositionskurse in Siena an der Accademia Chigiana” in Komposition.

Mittlerweile ist er Urheber von Orchester- und Kammermusikwerken, die sowohl in Europa als auch in den USA aufgeführt werden. Darüber hinaus ist Unterhofer Inhaber zahlreicher nationaler und internationaler Auszeichnungen im Fach Komposition: So z. B. ist er Preisträger der Bewerbe „Ulivo d’oro“ in Imperia; „Tiroler Gedenkjahr 84“ in Innsbruck; „G. B. Viotti“ in Vercelli; „La ville de Bagneux“ in Paris; „Città di Trieste“ und „IBLA“ in New York. Heinrich Unterhofer komponierte auch eine kleine Kinderoper „UFO“, das Singspiel „Der große Mäuseprozess zu Glurns“ und die VideOpera „Borderline“. Sein Oeuvre hat er in letzter Zeit auch auf das Medium Film und auf die Videokunst ausgeweitet, wo er ebenfalls sehr erfolgreich ist. Experimentelle Musikkompositionen wurde im Rahmen bedeutender Veranstaltungen wie „Augenmusik“, „Words Place“, „Seven Sins“ und bei „point of light“ aufgeführt. 2004/2005 wurde die Konzertsaison des „Haydn-Orchesters von Bozen und Trient“ wurde mit seinem sinfonischen Werk „Arcus pulcher aeteri“ eröffnet. 2005 gelangte seine Komposition für Orchester „Francesco e Chiara D’Assisi“ im Rahmen der „Incontri di musica Sacra Contemporanea“ in Rom zur Urauführung.

Auch gibt es mehrere Aufnahmen und Aufzeichnungen für den RAI Sender in Bozen und Trient, für den ORF in Innsbruck und für das Mailänder Label M.A.P. Seine Werke wurden von Rugginenti (Mailand), Edipan (Rom), Pizzicato (Udine), Kliment (Wien) und A. Böhm & Sohn (Augsburg)veröffentlicht. Sein Liederzyklus “Polnische Dörfer” zu Texten von Sepp Mall wurde am ORF Innsbruck uraufgeführt und verzeichnete bei der Wiederaufführung durch das  “Amarida Ensemble” großen Erfolg. Sein Streichquartett „SUDOKU“ wurde vom Minguett Quartett (Köln) uraufgeführt. Im April 2014 wurde die Uraufführung seines Werkes „Canticum Ascensionum IV“ durch das Haydnorchester von Bozen und Trient gespielt. Im Mai 2014 wurde seine multimediale Oper „Das Narrenschiff“, eine Auftragskomposition für die OWL Biennale mit Einbeziehung der Wellenfeldsynthese, an der HfM in Detmold uraufgeführt. 2018 wurde sein Amor Requiem für Frauenchor, Viola und Orgel in der Kathedrale San Vitale in Ravenna uraufgeführt.

Seit dem Jahr 2002 hat Heinrich Unterhofer die Professur für Komposition am Konservatorium von Bozen inne.

Kontakt:
Prof. Heinrich Unterhofer
Sigmundskroner Straße 28/C
Frangart
I – 39057 St. Michael/Eppan

Telefon: +39 0471 1811292
Mobiltelefon: +39 329 725 5856

 

Ludwig Thuille wurde am 30. November 1861 in Bozen, als Sohn einer ursprünglich aus Savoyen eingewanderten Familie geboren. Er studierte 1877 – 1879 bei dem Vokalkomponisten Joseph Pembaur (dem Älteren) in Innsbruck und 1879 – 1882 bei Joseph Rheinberger sowie dem Pianisten Karl Bärmann an der Königlichen Musikschule in München. Dort wurde er 1883 Lehrer und 1888 Professor für Klavier und Harmonielehre, 1903 Professor für Komposition als Nachfolger Rheinbergers. Er war zusammen mit Rudolf Louis auch Verfasser einer weit verbreiteten Harmonielehre. Thuille war mit Richard Strauss befreundet. Thuille gilt als Begründer der so genannten Münchner Schule der „Neu- oder Spätromantiker“. Diese war weniger an Programmmusik, als vor allem an einer Bereicherung und Differenzierung der harmonischen Mittel interessiert. Neben einer Sinfonie F-Dur, Chören, Liedern und Kammermusik hat Ludwig Thuille fünf Bühnenwerke komponiert: die Opern Theuerdank 1897, Lobetanz 1898, Gugeline 1901, Der Heiligenschein (unvollendet, 1. Akt im Particell vorhanden) und das Melodram „Die Tanzhexe“. Die Opern des „deutschen Puccini“, wie der Impresario Gatti-Casazza den in München wirkenden Professor für Tonkunst, Ludwig Thuille, genannt hat, sind heute nicht mehr auf den Opernspielplänen zu finden.

Sein „Symphonische Festmarsch“ op. 38 für großes Orchester entstand zur Jahrhundertwende und erschien im Todesjahr Thuilles beim Verlag Fr. Kistner in Leipzig. Dieser Festmarsch ist eigentlich eine über zehnminütige „Festmusik“, die mit Trompetensignalen beginnt, teilweise den Viervierteltakt mit Dreihalbe-Mensuren vertauscht und in hochromantischer Tonsprache zahlreiche Kulminationspunke enthält. In einer Bearbeitung von Gottfried Veit erschien das Werk 1999 im Verlag Bohne & Schulz, Konstanz.

Obwohl Ludwig Thuille lediglich zwei Werke für Bläser komponierte, darf er als der bedeutendste Südtiroler Komponist aus der Zeit der Romantik angesehen werden. Am 05. Februar 1907 starb Thuille mit 46 Jahren in München.

Werkverzeichnis:

Werkverzeichnis-Thuille

Schon in frühester Jugend wirkte Sepp Thaler (amtlich “Josef Simonini”) als Sängerknabe im Kirchenchor mit, wo seine musikalische Begabung entdeckt wurde. Von 1908 bis 1913 erhielt er Klavier- und Gesangsunterricht bei Nikolaus Pfaffstaller in Auer. Da seine Vorfahren Kaufleute waren, wurde er in die Handelsschule nach Feldkirch geschickt. In Feldkirch erhielt Thaler bei Alois Both Unterricht im Orgelspiel. Mit 17 Jahren wirkte er bereits als Organist in seiner Heimatgemeinde Auer. 1920 wurde er Mitglied bei der Musikkapelle Auer und 1922 übernahm er dort die Kapellmeisterstelle. Diese hatte er über 50 Jahre lang inne. Zudem dirigierte er auch den Auerer Kirchenchor, gründete mehrere Chöre und war Leiter einer Jugendkapelle.

1937 trat Thaler als Aktivist dem Völkischen Kampfring Südtirol bei. 1939 wurde er von den faschistischen Behörden verhaftet und einige Monate später nach Innsbruck abgeschoben. Dort kam er in Kontakt mit Josef Eduard Ploner, einem der prominentesten Vertreter des NS-Musikbetriebes. Bei ihm studierte Thaler Harmonielehre und Kontrapunkt. Über Vermittlung von Sepp Tanzer erhielt er eine Anstellung beim Volksliedarchiv in Innsbruck, wo er Melodien für die Standschützenkapellen bearbeitete. Als HJ-Bannführer leitete Thaler die Innsbrucker HJ-Kapelle.

1941 beantragte er in Innsbruck aus politischen Gründen die Namensänderung. Er nahm den Namen seiner Mutter an und nannte sich fortan Sepp Thaler.

1943 kehrte er nach Südtirol mit dem Auftrag zurück, den Standschützenverband nach dem Vorbild jenes für den Gau TirolVorarlberg aufzubauen.

1948 wurde Thaler bei der Gründungsversammlung des „Verbandes Südtiroler Musikkapellen“ zum Verbandskapellmeister gewählt, eine Funktion, die er bis 1980 inne hatte. Nach dem Ausscheiden aus der aktiven Verbandsarbeit wurde er zum Verbandsehrenkapellmeister ernannt.

Neben einer großen Anzahl von Blasmusikwerken komponierte er weltliche- und geistliche Chorwerke, mehrere Gelegenheitskompositionen und drei Singspiele, von denen „S`Goldwasserl“ das bekannteste ist.

Vom Land Tirol wurde Thaler mit dem Verdienstkreuz ausgezeichnet. Für seine kompositorische Tätigkeit erhielt er den Walther von der Vogelweide Preis sowie von verschiedenen Blasmusikorganisationen zahlreiche weitere Ehrungen.

Werkverzeichnis-Thaler

Peter Suitner wurde am 10. August 1928 in Ulm geboren. Suitner war vor allem als langjähriger Pädagoge des Tiroler Landeskonservatoriums, aber auch des wissenschaftlichen Institutes der Universität Innsbruck bekannt.
Seine musikalische Ausbildung erhielt er u. a. bei Karl Koch, Hans Michaeler, Arthur Kanetscheider und Josef Eduard Ploner. Suitner war über mehrere Jahre Leiter des Männerchores der Innsbrucker Verkehrsbetriebe sowie des Wiltener Männerchores. Spezielle Fachbereiche wie Harmonielehre, Kontrapunkt, Gehörbildung und Rhythmik lehrte er an mehreren Musikschulen, am Innsbrucker Konservatorium, bei Seminaren des Tiroler Sängerbundes und des Tiroler Blasmusikverbandes.
Zu Peter Suitners Kompositionen sind acht Streichquartette, drei Streichtrios, Klaviermusik, Kammermusik, über zweihundert Lieder, ein Klavierkonzert und Chormusik zu zählen. Mit diversen Preisen und Anerkennungen wurde sein kompositorisches Schaffen ausgezeichnet.

Werkverzeichnis:

Werkverzeichnis-Suitner

Hubert Stuppner wurde am 19. 01 1944 in Bozen geboren. Am Konservatorium von Bozen studierte er Klavier mit Diplomabschluss und Komposition. Das Literaturstudium absolvierte er an der Universität Padua (Doktorat in Musikgeschichte mit einer Arbeit über Johannes Brahms). Neben seiner Tätigkeit als Professor und später als Direktor am Konservatorium „Monteverdi“ von Bozen widmete er sich intensiv der Komposition und wurde schon 1973 – gleichzeitig in zwei internationalen Kompositionswettbewerben – mit Preisen ausgezeichnet. Damit begann er eine erfolgreiche internationale Karriere.
In der Folge, erhielt Stuppner zahlreiche Kompositionsaufträge bedeutender Festivals und Institutionen. Seine symphonischen Werke sind wiederholt von renommierten Orchestern gespielt worden, u. a. von den „Wiener Symphonikern“, dem „Orchester des Bayerischen Rundfunks“, dem „Maggio Musicale Fiorentino“, dem „Gustav Mahler-Jugend-Orchester“, dem „Chamber Orchestra of Europe“, u.a.m. Zahlreiche seiner Werke erschienen auf Tonträgern. Auch als Autor von Fachartikeln und Büchern ist Hubert Stuppner bekannt geworden.

Kontakt:

Dr. Hubert Stuppner
Brennerstraße 6/A,
I – 39100 Bozen
Tel. u. Fax 0039/0471/973864

Werkverzeichnis:

Werkverzeichnis-Stuppner

Michael Stern wurde am 23. Dezember 1933 in Natters geboren. Stern hatte schon in frühester Kindheit Kontakt zur Musik. So erlernte er zuerst bei seinem Vater Harmonika. Bald aber wandte er sich der Trompete zu. Seine Lehrmeister waren Gottlieb Weißbacher und Heinrich Weber. Dreizehnjährig spielte er der Heimatkapelle Trompete, Flügelhorn und Tenorhorn. Mit 15 Jahren musizierte er als Substitut im Innsbrucker Symphonieorchester, wechselte aber dann von der Trompete auf die Posaune und trat nach erfolgreichem Probespiel 1951 für zwei Jahre als 1. Posaunist ins Innsbrucker Orchester ein. Am Staatskonservatorium in Würzburg vervollständigte er bei Walter Daum seine Studien und legte dort 1955 die Reifeprüfung aus Posaune, Klavier und in allen theoretischen Fächern mit Auszeichnung ab.
Michael Stern spielte als Soloposaunist u. a. am Badischen Staatstheater in Karlsruhe, bei den Münchner Philharmonikern, im Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks (bis 1987), Mitwirkung im Festspielorchester Bayreuth (1971 – 1977), als Aushilfe beispielsweise bei den Berliner Philharmonikern, dem Hamburger Staatsorchester und den Bamberger Symphonikern.
Lehraufträge führten den Musikpädagogen an die Badische Hochschule für Musik in Karlsruhe, an das Richard-Strauß-Konservatorium und die staatliche Hochschule für Musik in München und an das Mozarteum nach Salzburg. 1983 wurde Stern vom Bayerischen Kultusministerium zum Honorarprofessor, 1987 zum Ordentlichen Hochschulprofessor ernannt.
Mehreren Tiroler Musikkapellen ist Stern als Solist und Dirigent persönlich verbunden. Die bedeutendste Aufgabe als Kapellmeister löste er als Kapellmeister der Stadtmusikkapelle Wilten (1977 – 1995) in der Nachfolge Sepp Tanzers. In diese Zeit (mit zweijähriger beruflich bedingter Unterbrechung) fielen viele erfolgreiche Konzerte, große Auslandsreisen und CD-Einspielungen. 1991/92 führte Stern als Kapellmeister die Original Tiroler Kaiserjägermusik. Professor Michael Stern erfuhr zahlreiche Ehrungen und Auszeichnungen. So ist er Ehrenkapellmeister der Stadtmusikkapelle Wilten, Träger des Kulturehrenzeichens der Stadt Innsbruck und des Verdienstkreuzes des Landes Tirol.
Stern’s Kompositionen für Blas- und volkstümliche Musik sind zum größten Teil durch seine „Sterntalermusikanten“ bekannt geworden. In den rund 200 Stücken finden sich aber auch Werke für große Besetzungen.

Werkverzeichnis:

Werkverzeichnis-Stern

Felix Resch, Komponist und Chordirektor, war von 2008 bis 2014 Direktor am Musikkonservatorium „Claudio Monteverdi“ wo er als Prof. für Harmonielehre und Analyse arbeitete. Seit 2019 ist er Landesmusikschuldirektor und leitet die Geschicke der 15 deutschen und zwei ladinischen Musikschuldirektionen mit den insgesamt 52 Schulstellen in Südtirol.

Während des Kompositionsstudiums in der Klasse von Professor Francesco Valdambrini enstanden bereits verschiedene Werke für Kammermusik (Streichquartett, Sonate für Klavier, Cadenz für Solo Vl. Ballade für Klavier, Fantasie für Ob. und Klavier) sowie Orchesterwerke   (Perspektive I für Orchester, Perspektive II für Fl. solo und Orchester, Strade segnate für Sopran solo und Orchester Text  von Marco Cagol).

Resch diplomiert sich 1981 in Chormusik und Chorleitung; er begann 1984 seine Lehrtätigkeit am Musikkonservatorium G. Tartini in Triest, wo er mehrere Jahre als Komponist und Chorleiter tätig war. Ausgezeichnet bei verschiedene nationalen und internationalen Wettbewerben (mit dem Ensembles “Ars Cantandi” in Arezzo, Verona, Vittorio Veneto) hat Resch als Komponist, Juror und Chorleiter in Italien, Österreich, Tschechien, Spanien, Ungarn, Schweiz und Deutschland gearbeitet.

Unter den bedeutendsten Orchesterwerke von Resch können erwähnt werden; „mandra gal“ (Konzert für Orchester und Ob. solo) sowie „ante cantus“ Tanz der Kraniche (für Orchester), das Oratorium “Michael Pacher” (Text von Karl Lubomirsky für Chor Soli und Orchester aufgef. in Bruneck, Bolzano, St. Wolfgang (A) und Szombathely), “über allen Gipfeln”  AGEC Preis 1998, “T.T.T. 1908” für Sprecher und Brass Ensemble, (aufgf. Gustav Mahler Wochen Toblach Text von Hermann Winkler), “Geraum” für 2 Percussionisten und Chor Text von Oswald Egger, “kaseriade” (text by n. c. kaser) für Blasorchester und Chor (Auftrgaswerk der Festspiele Uster); Unter den bekanntesten A Capella Chorwerken seien erwähnt: “Wachsamkeit” (es. Stimmen/Innsbruck), “Sgelo” (Complesso Vokale di Nuoro, Text von Sebastiano Satta), (Pflichtwerk des CW  Spittal a.d. Drau), “Horizontale Verschiebungen” (text by J.W.v. Goethe) Auftragswerk Festivall Transart Bolzano.

Das kompositorische Werk von Resch ist häufig durch die Interdisziplinarität von unterschiedlichen Kunstgattungen gekennzeichnet wobei verschiedene Aspekte der zeitgenössischen Künste thematisiert und charakterisiert werden.

Verschiedene Kompositionen wurden vom öffentlich- rechtlichen Radio/Tv Sendern aufgenommen und auf CD reproduziert.

Kontakt:

Prof. Felix Resch
Grubenweg 4
I- 39030 Pfalzen
Tel.:0039 0474 528380
E-Mail:

Werkverzeichnis:

Werkverzeichnis-Resch

Hansjörg Mutschlechner wurde am 19. 04. 1970 in Bruneck, im Südtiroler Pustertal, geboren. Er studierte am Bozner Konservatorium „Claudio Monteverdi” Kirchenmusik. Das Diplom erwarb er bei Prof. Herbert Paulmichl. Zudem schloss er seine Studien für experimentelle Komposition mit Diplom bei Prof. Heinrich Unterhofer ab. Darüber hinaus besuchte Hansjörg Mutschlechner besuchte verschiedene Fortbildungskurse, so z.B. bei den Ferienkursen für zeitgenossische Musik in Darmstadt (D).
Er ist Autor von Werken für Orchester, Kammermusik, Klavier, Chor, Theater und Filmmusik sowie elementarer Musik für Kinder und Jugendliche. Des weiteren beschäftigt er sich mit Musik fremder Kulturen.
In jüngerer Zeit schreibt Mutschlechner Musik für Dokumentarfilme. So zum Film „Südtirol – Leben im Naturjuwel”, der in der ORF-Sendereihe „Universum“ gezeigt wurde.
Seit 1994 unterrichtet Hansjörg Mutschlechner am Pädagogischen Gymnasium Bruneck das Fach Klavier.

Kontakt:

Hansjörg Mutschlechner
Bruneckerstraße 7/g
39035-Welsberg/Taisten
Tel.: 348/7054764
E-Mail:

Werkverzeichnis:

Werkverzeichnis-Mutschlechner

Andreas Mussner wurde am 30. 11. 1947 in Wolkenstein/Gröden geboren. Seinen ersten Musikunterricht erhielt er bei der Musikkapelle Wolkenstein, bei der er 1961 als Saxophonist als Mitglied aufgenommen wurde. Er besuchte mehrere Kapellmeisterlehrgänge des Verbandes Südtiroler Musikkapellen mit den Referenten Sepp Thaler, Sepp Tanzer, Otto Ulf und Gottfried Veit. Darüber hinaus besuchte er Fortbildungsveranstaltungen des ÖBV in Zeillern sowie bei der Königlichen Marinekapelle in Holland. 1969 wurde Andreas Mussner in Wolkenstein zum Kapellmeister gewählt. Neben dieser Musikkapelle, die er heute noch dirigiert, leitete er auch mehrere Jahre die Musikkapelle St. Peter-Lajen. Mit diesen beiden Orchestern und weiteren Musikkapelle produzierte Mussner Tonträger (CD). Ein Tonträger ist ausschließlich mit Eigenkompositionen versehen. Der Autodidakt Andreas Mussner schreibt nicht nur Werke für Blasorchester.

Werkverzeichnis:

Werkverzeichnis-Mussner

Walter Kaftan wurde am 18. Juni 1916 in Innsbruck geboren. In seiner Jugendzeit erhielt er Unterricht in den Fächern Gesang, Klavier, Violine und Musiklehre. Der„gelernte“ Beamte bezeichnete sich selbst als „Hobby-Komponist“, da ihm ein professionelle musikalische Ausbildung fehlte. Zeitlebens widmete er sich aber mit großer Begeisterung der Musik und schrieb seine musikalischen Einfälle auf, die der 1982 in Pension gegangene Beamte der Tiroler Landesregierung allesamt vom seinerzeitigen Militärkapellmeister des Militärkommandos Tirol, Hans Eibl, arrangieren bzw. instrumentieren ließ.
Neben den unten angeführten Werken schrieb Walter Kaftan noch zwei Fanfaren für sportliche Anlässe.

Werkverzeichnis:

Werkverzeichnis Kaftan Walter

Oswald Jaeggi wurde am 03. Jänner 1913 in Basel geboren und kam im Jahre 1950 in das Kloser Muri-Gries bei Bozen. Dort wirkte er als Komponist, Chordirigent und Organist so erfolgreich, daß er in dieser nur kurzen Periode bis zu seinem Hinscheiden die musikalische Landschaft Südtirols nicht nur nachhaltig beeinflusste,  sondern sie sogar maßgebend veränderte. Seine Hauptwerke zählen zwar eindeutig zur Musica Sakra, er schrieb aber auch mehrere profane Kompositionen. Seine zwei umfangreichsten Werke sind die Oper „Thomas Morus“ sowie die Bühnenmusik zum „Spiel vom deutschen Bettelmann“. Oswald Jaeggi machte sich auch um die Pflege des alpenländischen Volksliedes verdient. Die Blas- und Bläsermusik nimmt in seinem Schaffen eher einen geringen Raum ein.

Kontakt:

Die Manuskripte Oswald Jaeggis werden hauptsächlich in der Musikbibliothek des Klosters Einsiedeln, in der Schweiz, aber auch in jener des Klosters Muri-Gries, in Bozen, aufbewahrt.

Werkverzeichnis:

Werkverzeichnis Jaeggi Oswald

Sepp Huter wurde am 23. Oktober 1929 auf dem Holaushof in Oberlesach in der Gemeinde Kals am Großglockner geboren. Der kleine Seppl machte schon mit sechs, sieben Jahren Bekanntschaft mit der Musik. Erst war es die Mundharmonika, bald kam die Gitarre, Okarina, Querflöte, Klarinette, B-Trompete, Flügelhorn u. a. dazu. Mit 17 Jahren kam er zur Blasmusik. Im selben Jahr 1946 gründete er auf Veranlassung seines Cousins Rupert die Tanzkapelle „Grossglocknerkapelle Kals“.
Ab 1947 begann Sepp Huter bereits mit den ersten Kompositionen für großes Blasorchester, ebenso komponierte und arrangierte er für die Grossglocknerkapelle Kals. Insgesamt stammen rund 600 Werke aus seiner Feder.
Mit 20 Jahren wurde er 1949 Kapellmeister der Musikkapelle Kals. Diese Funktion übte er diese Tätigkeit bis 1994 – 45 Jahre lang – aus. Wissen, Können und Erfahrung stellte Sepp Huter auch in den Dienst des Iseltaler Musikbezirkes als Ausschussmitglied und über 15 Jahre als Bezirkskapellmeister.
Sepp Huter war als Komponist ein Autodidakt, der sich sein fachliches Können nahezu ausschließlich aus der praktischen Beschäftigung mit der Musik erworben hat.

Kontak:
Huter-Musikverlag
Ködnitz 46
A – 9981 Kals
Tel.: 0043/0664/5972930

Werkverzeichnis:

Werkverzeichnis Huter Sepp

Emil Hornof wurde am 03. Jänner 1897 in Meran geboren. Er absolvierte die Kirchenmusikschule in Klosterneuburg. Im Anschluss daran wirkte er als Organist in der Stadtpfarrkirche seines Geburtsortes. Von 1919 bis 1939 leitete er die Meraner Vereinskapelle. Ab 1951 bekleidete Hornof im Verband Südtiroler Musikkapellen die Stelle des Bezirkskapellmeisters von Brixen und leitete von dort aus abwechselnd mehreren Musikkapellen. Emil Hornof war ein geschätzter Organist und  Kapellmeister. Darüber hinaus gründete und leitete er einen Eigenverlag und hatte als fachkundiger Klavierstimmer ebenfalls einen guten Ruf. Neben Werken für Blasorchester verfaßte er auch kirchenmusikalische Kompositionen, von denen die „St. Josefs-Festmesse“, Op. 37 für gemischten Chor, Orgel, zwei Trompeten, zwei Posaunen und Pauken besonders bekannt wurde.

Werkverzeichnis:

Werkverzeichnis Hornof Emil

Peter Hölzl wurde am 10. Juli 1920 in Andrian geboren. Seine musikalische Ausbildung erhielt er vor allem an den Musikhochschulen in Wien und Stuttgart. Am nachhaltigsten prägte ihn sein Kompositionslehrer Johann Nepomuk David.
Hölzl war bis zu seiner Pensionierung Musikprofessor an der Lehrerbildungsanstalt „Josef Ferrari“ in Meran und Dirigent des Pfarrchores in Algund. Er komponierte vor allem geistliche- und weltliche Chorwerke, aber auch Werke für kammermusikalische Besetzungen. Für Blas- und Bläsermusik komponierte er nur gelegentlich. Neben zahlreichen Kompositionen veröffentlichte Hölzl u. a. auch das Orgelbuch „Unser Gotteslob“ der Diözese Bozen-Brixen, „Musik macht Freude“, eine „Praktische Musiklehre“ mit Themen aus Meisterwerken, „Ein Weg zum Singen nach Noten“ und „Die Technik des Dirigierens“.

Werkverzeichnis:

Werkverzeichnis Hölzl Peter

Michael Hölbling wurde am 24. Mai 1973 in Innsbruck geboren. Seine musikalische Ausbildung erfuhr er nach dem Besuch der Volks- und Hauptschule in Rum an der Musikschule Hall und Innsbruck in Querflöte. Am Konservatorium Innsbruck studierte er Blasorchesterleitung, Tenorhorn und Posaune. Gleichzeitig besuchte er von 1987 bis 1991 die Fachschule für Holz- und Steinbildhauerei in Innsbruck.
1992 erfolgte die Grundausbildung und Präsenzdienst bei der Militärmusik Tirol in Innsbruck. Anschließend verpflichtete er sich als Zeitsoldat. In der Zeit 1994 – 1995 war er Registerführer – Stellvertreter im Flötenregister, ab Herbst 1995 Registerführer des Tenorhornregisters, von 1997 – 1998 besuchte er den Unteroffizierskurs und ließ sich zum Registerführer – Stellvertreter ausbilden.
Seit 1999 ist Hölbling Kapellmeister der Speckbacher Musikkapelle Gnadenwald, seit 2000 Bezirksstabführer im Musikbezirk Hall in Tirol und Bezirkskapellmeister – Stellvertreter im Musikbezirk Hall in Tirol, seit 2004 Kapellmeister – Stellvertreter bei der Musikkapelle Rum.

Kontakt:
Michael Hölbling
Murstr.30
A – 6063 Rum
Mobil: 0043/0699/12705540
E-mail:

Werkverzeichnis:

Werkverzeichnis Hölbling Michael

Norbert Rudolf Hoffmann wurde am 9. September 1948 in Ingolstadt geboren. Privaten Kompositionsunterricht erhielt er vorerst in München bei Fritz Büchtger. Später ging er nach Innsbruck, studierte am Tiroler Landeskonservatorium bei Prof. Günther Andergassen Komposition und bei Prof. Edgar Seipenbusch Dirigieren.
Zusätzlich widmete sich Norbert Rudolf Hoffmann einem Physikstudium an der Universität München sowie in Innsbruck. Dieses Studium schloss er an der Innsbrucker Universität mit einer Diplomarbeit über das Thema „Interpretation von Röntgenemissionsspektren von Kristallen im Rahmen eines Molekül-Orbital-Modells“.
Heute ist Norbert Rudolf Hoffmann vielseitig tätig und zwar als Komponist, Buchautor sowie als Programmierer. Zudem ist er auch Vorstandsmitglied der IGNM (Internationale Gesellschaft für Neue Musik)

Kontakt:
Hoffmann Norbert
Föhrenwald 464
A – 6100 Seefeld in Tirol
Tel.: 0043/0512/2693
E-mail:
http://members.aon.at/norbert.hoffmann

Werkverzeichnis:

Werkverzeichnis Hoffmann Norbert Rudolf

Josef Hochkofler wurde am 30. Juni 1895   in Niederdorf – im Südtiroler Pustertal – geboren, wirkte dort auf verschiedenen musikalischen Gebieten und fand dortselbst auch die letzte Ruhestätte.
Sein ganzer Einsatz galt der Musikkapelle, dem Kirchenchor aber auch dem Orgelspiel. 1933 übernahm er die Leitung der Musikkapelle Niederdorf in der Nachfolge seines Vaters Florian Hochkofler. Hochkofler sen. stammte aus Pens im Sarntal und wirkte nicht nur als Kapellmeister, sondern betätigte sich auch musikalisch-schöpferisch.
Von 1933 bis 1951 und von 1957 bis 1969 leitete Josef Hochkofler die Niederdorfer Musikkapelle. Neben seinen Aktivitäten in Niederdorf wirkte er auch im Verband Südtiroler Musikkapellen als Referent bei Bezirksverantaltungen und als Verbandsarchivar. Von 1945 bis 1967 versah er mit großem Erfolg den Chorleiter- und Organistendienst seiner Heimatgemeinde. 1969 wurde Josef Hochkofler zum fünfundsiebzigsten Geburtstag mit dem Verbands-Verdienstabzeichen in Gold des Verbandes Südtiroler Musikkapellen geehrt.

Werkverzeichnis:

Werkverzeichnis Hochkofler Josef

Josef  (Sepp) Hell wurde am 28. November 1925 in Innsbruck geboren. Er studierte am Städtischen Konservatorium Innsbruck Musiktheorie und Trompete. Mit 16 Jahren war er Trompeter bei den Stadtmusikkapellen Wilten und Mühlau. 1943 trat er als Mitglied in das Städtische Symphonie Orchester Innsbruck ein. Von 1947 – 1949 studierte er in Wien, gleichzeitig war er schon als Solist tätig. Am 1. September 1952 wurde er als 1. Trompeter an der Wiener Staatsoper engagiert und Mitglied der Wiener Philharmoniker. 1970 zeichnete ihn der Bundespräsident mit dem Titel Professor aus.

Werkverzeichnis:

Werkverzeichnis Hell Josef

Manfred Hechenblaickner wurde am 05. März 1971 in Reith im Alpbachtal geboren. Schon mit vierzehn Jahren trat er 1985 als Flügelhornist in die Musikkapelle Reith ein. In den Jahren 1991/92 war er auch Mitglied der Militärmusik Tirol/Innsbruck. 1992 begann Hechenblaickner bei Erich Rinner das Trompetenstudium am Tiroler Landeskonservatorium. Dort absolvierte er 1994 auch den Lehrgang für Blasorchesterleitung mit Erfolg. Seit 1996 ist Hechenblaickner Lehrer für hohes Blech und Dirigieren an der Landesmusikschule in Kramsach und seit 2001 Mitglied des Musikkorps der Bayrischen Polizei in München. 1999 übernahm er die musikalische Leitung der Bundesmusikkapelle Reith im Alpbachtal. Als Komponist wurde er 2003 beim Tiroler Kompositionswettbewerb Kategorie Konzertmarsch mit dem ersten Preis ausgezeichnet. 2006 erhielt er den Kompositionspreis für den Nationalparkmarsch Hohe Tauern.

Werkverzeichnis:

Werkverzeichnis Hechenblaickner Manfred

Johann Alois Grissemann wurde am 22. Dezember 1835 in Landeck geboren. Er wirkte zunächst als Lehrer und Organist in Landeck. 1859 folgte er dem Ruf als Kapellmeister nach Meran, wo er die Meraner Bürgerkapelle von 1859 bis 1901 leitete und sie zu hervorragenden Leistungen führte. Bereits im Jahre 1867 veranstaltete er die ersten Kurkonzerte. Mehrere Jahre besaß Grissemann eine Schlüsselrolle im Meraner Musikleben, da er neben der Bürgerkapelle auch noch die „Gardemusik“, die „Kurmusik“ das „Meraner Gesangsoktett“ und die „Meraner Liedertafel“ leitete. Zudem war er auch Organist der Meraner Stadtpfarrkirche.
Mit der Meraner Bürgerkapelle unternahm Johann Grissemann ausgedehnte Konzertreisen wie beispielsweise nach Wien, Innsbruck, Graz, München, Frankfurt, Berlin u.s.w. Nicht vergessen sei auch seine Tätigkeit bei den Meraner Volksschauspielen, für die er die Musik schuf und sie auch selbst dirigierte.
Für seine großen Verdienste um das Meraner Musikleben wurde er im Jahre 1895 zum „Ehrenchormeister“ des Männergesangsvereines und 1902 zum „Ehrenkapellmeister“ der Bürgerkapelle ernannt.

Werkverzeichnis:

Werkverzeichnis Grissemann Johann

Herbert Grassl wurde am 27. November 1948 in Laas, in Südtirol, geboren. Der Besuch der Musikschule in Schlanders ermöglichte ihm eine Ausbildung als Trompeter. Nach dem Abschluss des Militärdienstes in Italien und einem Arbeitsintermezzo in Ludwigsburg – er spielte in dieser kurzen Zeit auch im Stadtorchester Ludwigsburg – begann er sein Studium an der Hochschule „Mozarteum“: Musikerziehung mit Hauptfach Trompete, Chorleitung (Kurt Prestel) und Komposition bei Cesar Bresgen. Später ergänzte er seine Studien bei Boguslaw Schaeffer sowie bei Irmfried Radauer. Seine Unterrichtstätigkeit begann er schon während der Studienzeit am Salzburger Musikschulwerk. 1983 begann Herbert Grassl die Lehrtätigkeit an der damaligen Hochschule – inzwischen Kunstuniversität – Mozarteum. 1979 und 1982 bekam er jeweils das Staatsstipendium, das damals jährlich sechs Komponisten in Österreich erhielten. Von 1988 bis 1997 war Herbert Grassl künstlerischer Leiter und Dirigent des ÖENM (Österreichisches Ensemble für Neue Musik). In dieser Zeit hatte er weltweit zahlreiche Auftritte als Komponist und Dirigent. Herbert Grassls Orchesterwerke wurden vom Radiosinfonieorchester Wien, dem Mozarteumorchester, dem Saarländischen Rundunkorchester, dem Danziger Sinfonieorchester u.a. aufgeführt. Er hat aber auch mit Amateurmusikern zusammengearbeitet (die Erler Messe wurde eigentlich für 5 Blaskapellen komponiert). Wichtig ist ihm auch die Arbeit mit Kindern („Aus der Erstarrung“, „TENEBRAE, die Kinder von Tschernobyl“).
Herbert Grassl ist derzeit Professor an der Universität Mozarteum in Salzburg.

Kontakt:
Prof. Herbert Grassl
Lamberggasse 37
A-5020 Salzburg
Telefon: 0043 650 6118348
E-mail:

Werkverzeichnis:

Werkverzeichnis Grassl Herbert

Vinzenz Goller wurde am 09. März 1873 in St. Andrä bei Brixen geboren. Sein Vater war Volksschullehrer, Mesner, und Organist, die Mutter 80 Jahre lang Kirchenchorsängerin. Schon früh wirkte er als Sängerknabe im Kloster Neustift(1885-1888) und als Organist. Als Student erhielt er eine umfassende Ausbildung im Choral- und Chorsingen, Orgel-, Violin- und Waldhornspiel. In dieser Zeit lernte er Josef Gasser und Ignaz Mitterer kennen. Von 1888-1892 studierte er an der  Lehrerbildungsanstalt in Innsbruck.
Weitere musikalische Bildungswege erfolgten bei Wenzel Skop und im Musikverein, u. a. bei Josef Pembaur d. Ä. Darüber hinaus wirkte er bei Kirchenchören als Sänger, Geiger, Hornist und Organist mit.  Als Dirigent und Organist nimmt er Privatstunden bei Josef Rheinberger in München. 1898 absolviert er ein Studienjahr an der Kirchenmusikschule in Regensburg bei Franz Xaver Haber, Michael Haller und Georg Jakob. Ab 1903 verlässt er den Schuldienst und ist nur mehr als Pädagoge, Dirigent, Organist und Organisator für die Kirchenmusik tätig 1910 wird er als Professor zur Gründung und Leitung einer Kirchenmusikabteilung an der Musikakademie Wien (Sitz Klosterneuburg) berufen. Dort bleibt er bis zum Ruhestand.
Kompositorisch widmete sich Vinzenz Goller bis ins hohe Alter hauptsächlich der Kirchenmusik. Von ihm stammen eine fast unüberschaubare Reihe an Messen,  Requien, Motetten, Proprien, Offertorien, Tantum ergo, Marienlieder usw. Er schrieb aber auch profane Werke und das Lied „Tirol isch lei oans“.

Werkverzeichnis:

Werkverzeichnis Goller Vinzenz

Erich Giuliani wurde am 17. Mai 1919 in Rotterdam als Sohn einer Musikerfamilie geboren. Im Alter von acht Jahren erhielt er seinen ersten Musikunterricht (Geige) beim Vater. 1933 begann Giuliani das Hornstudium bei Fritz Karg, Hornist des Staatsopern-Orchesters München. 1934 folgte das Hochschulstudium an der „Staatlichen Akademie der Tonkunst“ in München im Hauptfach Horn bei Prof. Josef Suttner. 1937 wurde er Mitglied des Bayerischen Landesorchesters. Ab 1938 wirkte Erich Giuliani in der Tiroler Landeshauptstadt als Solohornist am Innsbrucker Sinfonieorchester sowie als Lehrer am Tiroler Landeskonservatorium.
Nach dem Kriegsdienst im zweiten Weltkrieg und Entlassung aus der Gefangenschaft trat er wieder in das Sinfonieorchester Innsbruck ein und setzte seine Lehrtätigkeit am Konservatorium fort. Nebenbei studierte er Sologesang und Violoncello. Erich Giuliani war 27 Jahre Mitglied der Stadtmusikkapelle Wilten als Hornist und 11 Jahre Kapellmeister der Bundesmusikkapelle Axams. Ab 1968 gehörte er dem seinerzeit international bekannten italienischen Kammermusik-Ensembles „Insieme di Firenze“ an. Erich Giuliani ist Träger des Goldenen Ehrenzeichens des Tiroler Blasmusikverbandes und der Verdienstmedaille des Landes Tirol.

Werkverzeichnis:

Werkverzeichnis Giuliani Erich

Josef Gasser wurde am 24. März 1873  in Lienz/Osttirol geboren. Den Großteil seines Lebens verbrachte er in Südtirol. Seine erste musikalische Ausbildung erhielt er an der Lehrerbildungsanstalt in Innsbruck. Nach Abschluss deines Studiums war er als Volksschullehrer tätig. Bereits nach vier Jahren ging er nach Regensburg, um dort die Kirchenmusikschule zu besuchen. Im Anschluss daran, wirkte Gasser zehn Jahre als Organist und Chorleiter in Kaltern. 1910 folgte er der Berufung als Chorregent im Stift Wilten – Innsbruck. Von 1924 bis zu seinem Tode wirkte Josef Gasser als Chordirektor, Organist sowie als Gesangs- und Instrumentallehrer der dortigen Sängerknaben im Kloster Neustift bei Brixen. Fern vom städtischen Konzertgetriebe war er dort als „Chorherr ohne Ordenskleid“ sowohl als Ausführender wie auch als Schaffender Musiker vielseitig tätig.
Kompositorisch widmete sich Josef Gasser vor allem der Chormusik. Seine Advents-,Weihnachts-, Dreikönigs- und Marienlieder fanden große Beachtung. Gasser schrieb auch eine Oper mit dem Titel „Die Banditen“ sowie zahlreiche Kammermusiken. Der Blas- und Bläsermusik wandte er sich nur sporadisch zu.

Werkverzeichnis:

Werkverzeichnis Gasser Josef

Alfred Gasser wurde am 23. Juli 1932 in Mühlbach geboren. Bei Prof. Josef Gasser in Neustift bei Brixen lernte er Klavier, Orgel und Gesang. Von 1953 bis 1958 war er Kapellmeister in Terenten. Im Anschluss daran übernahm er die Kapellmeisterstelle in Innichen und betreute zusätzlich den Innichner Pfarrchor als musikalischer Leiter. Neben der Musikkapelle Innichen leitete er auch noch die Musikkapelle Toblach. Alfred Gasser machte sich aber auch als Bezirkskapellmeister des Bezirkes Bruneck sowie als stellvertretender Landeskapellmeister (1983 bis 1995) um das Musikleben Südtirols verdient. Neben seinen vielfältigen Tätigkeiten als  Kapellmeister, Chorleiter und Blasmusikfunktionär fand er auch noch die Zeit für den praktischen Gebrauch Musik zu schreiben.

Werkverzeichnis:

Werkverzeichnis Gasser Alfred

Johann Baptist Gänsbacher wurde am 08. Mai 1778 in Sterzing geboren. In seiner Kindheit und Jugend war er Sängerknabe in Innsbruck und Hall, später in Bozen.
Ende des 18. Jahrhunderts begann er in Innsbruck ein Studium der Philosophie und des Rechts, ehe ab 1801 in Wien und Darmstadt Komposition bei Georg Joseph Vogler und Johann Georg Albrechtsberger studierte.
Über Innsbruck, wo Johann Baptist Gänsbacher die Universität besuchte, kam er 1801 nach Wien um Musik zu studieren. Nach Wanderjahren in Prag, Dresden, Leipzig, Darmstadt, Mannheim und Heidelberg, wo Gänsbacher u. a. Carl Maria von Weber und Giacomo Meyerbeer kennen lernte, kehrte er nach Tirol zurück und gründete dort 1815 die erste Militärmusik der Tiroler Kaiserjäger. Zuvor trat er beim „Fenner-Jäger-Regiment“ aktiv in den Militärdienst ein und brachte es dabei bis zum Oberleutnant.
Im Jahre 1823 wurde Johann Baptist Gänsbacher zum Domkapellmeister am Wiener Stephansdom berufen. Diese Stellung hatte er bis zu seinem Tod im Jahre 1844 inne. Auf dem Zentralfriedhof in Wien fand er seine letzte Ruhestätte.
Sein kompositorisches Schaffen umfasst etwa 250 Werke, davon 35 Messen, 7 Requien, 6 Vespern, 6 Litaneien, 121 Offertorien und Kammermusik sowie Lieder, Vokal- und Instrumentalwerke. Gänsbacher komponierte sowohl weltliche wie auch geistliche Musik, wobei er während seiner Stellung als Domkapellmeister fast nur kirchliche Musik schuf. Unter seinen frühen Werken befinden sich auch einige Auftragskompositionen. Während der Zeit seiner Militärzugehörigkeit schuf er darüber hinaus  rund 30 Werke für Blasmusik, hauptsächlich Märsche.

Werkverzeichnis:

Werkverzeichnis Gänsbacher

Georg Kaltschmid wurde am 23. April 1885 in Kössen geboren. Die ersten Jahre seines musikalischen Wirkens, als Komponist und Verleger, verbrachte er in Kössen. Seine musikalischen Kenntnisse erwarb er sich zum einen als Autodidakt, zum anderen durch seine Tätigkeit als Militärmusiker bei den Kaiserjägern, wo er während des 1. Weltkrieges in Südtirol stationiert war. In seinem Geburtsort Kössen gründete er 1911 eine Jugendkapelle, mit der er dem Blasmusikwesen der näheren Umgebung zahlreiche neue Impulse gab. 1927 zog Georg Kaltschmid nach Kufstein, wo er erneut einen Musikverlag gründete. Über diesen – damals gutgehenden – Eigenverlag vertrieb er seine rund 650 Kompositionen. In Kaltschmids Werkverzeichnis scheinen ca. 326 Märsche, 52 Polkas, 9 Polka française, 6 Potpourris, 39 Walzer, 28 Trauermärsche, 128 Lieder, 7 Ouvertüren, 9 Fantasien, 19 Schottische und Rheinländer, 11 Idyllen, 41 Ländler sowie 2 Hymnen auf. Von all seinen Werken erreichten der „Kitzbühler Standschützen Marsch“ sowie der Marsch „Mein Gruß“ die größte Verbreitung.

Kontakt:

Musikverlag Georg Kaltschmid
Inhaberin: Christine Peintner
Perlmooserstraße 17
A – 6322 Kirchbichl/Tirol
Tel.: 0043(0)5332/80050

Werkverzeichnis:

Werkverzeichnis-Kaltschmied

Manuela Kerer wurde am 23. März 1980 in Brixen geboren, Kerer studierte neben Komposition auch in IGP – Violine, Rechtswissenschaften und Psychologie. Mit  einer Reihe von Kompositionen trat sie bereits erfolgreich in der Öffentlichkeit auf. So z. B.: „Tirol-Festival“ Landesmuseum Ferdinandeum Innsbruck (u.a. Vertonung von 7 Gesetzen des italienischen Strafgesetzbuches); „Art`s birthday“ – Ö1 Kunstradio; „Orgelwanderungen“; „Festival zeitgenössischer Musik“ (Südtirol); „Passion Grinzens“; „Drau- Projekt“; „son moussant“: Akustische Inszenierung des Ferdinandeums als Gebäude (mit CD Produktion); Oper „Rasura“ (Libretto von Kurt Lanthaler). Manuela Kerer schreibt auch immer wieder gern für Kinder, („Prima la musica“). In ihrer Dissertation (PhD) beschäftigt sie sich mit dem Forschungsschwerpunkt: „Das nicht- verbale [musikalische] Gedächtnis bei Patienten mit leichter Demenzerkrankung“ an der Psychiatrischen  Universitästklinik Innsbruck.
Manuela Kerer spielt als Musikerin in verschiedenen Ensembles, ist Mitarbeiterin der Monatszeitschrift „Der Brixner“, freie Mitarbeiterin der Südtiroler Tageszeitung „Dolomiten“ und Mitglied der IGNM (Internationale Gesellschaft für neue Musik).

Kontakt:

Manuela Kerer
Mittererstrasse 2
I- 39042 Brixen
Tel.: 0039/0335/1019548
E-mail:

Werkverzeichnis:

Werkverzeichnis-Kerer

Günter E. Koch wurde am 24. April 1956 in Häselgehr im Tiroler Lechtal geboren. Nach einer Bläserausbildung spielte er bereits als Dreizehnjähriger das Tenorhorn in der heimischen Musikkapelle. Im Laufe der Jahre wirkte er zusätzlich auch in anderen Musikkapellen, unter anderem bei der Plansee-Werksmusik noch unter Kapellmeister Rudolf Posch, als Tenorhornist, Posaunist und Bassist, bevor er als Kapellmeister die Musikkapellen Häselgehr und Stanzach leitete. Mit 17 Jahren entdeckte er seine Freude und sein Interesse am Komponieren und schuf bis heute über 40 Kompositionen, hauptsächlich Konzert- und Straßenmärsche, Walzer, Polkas sowie Solostücke und Bläserweisen. Zu den bedeutendsten zählen wohl die beiden Konzertmärsche „Europa unita“ und „Semper iuvenalis“. Auch Arrangements kirchlicher und feierlicher Literatur zählen zu Günter E. Kochs Schaffen.

Kontakt:

Günter Koch
Lange Gasse 189
A – 6651 Häselgehr
Tel.: 0043/05634/6111
mobil: 0043/0676/926323

Werkverzeichnis:

Werkverzeichnis-Koch-G.

Karl Mühlberger wurde am 21. 08. 1857 in Spitz an der Donau geboren. Er war der letzte Kapellmeister beim k.u.k. Tiroler Kaiserjägerregiment Nr. 1.
Ursprünglich erlernte er das Bäckerhandwerk. Nach der Lehrzeit als Bäcker übersiedelte der nach Wien, wo er im Konservatorium u. a. bei Hellmesberger Musikunterricht erhielt. Bis zu seiner Einberufung zum Militärdienst bei der k.u.k. Armee im Jahre 1878 schlug er sich recht und schlecht als Musikant und Musiklehrer durch. Nach Ableistung seiner Dienstpflicht spielte Karl Mühlberger in den Regimentsmusiken des Infanterie-Regiments 84 unter Karl Komzák junior, bei den Hoch- und Deutschmeistern unter Carl Michael Ziehrer. Eine zeitlang war er auch Regimentstambour beim Infanterie-Regiment 47 in Graz. Mit 41 Jahren übernahm Karl Mühlberger 1898 die Leitung der Militärkapelle des 1. Regiments der Tiroler Kaiserjäger, die er zu einer der besten Kapellen der Armee machte.
So wurde die Innsbrucker Regimentsmusik zweimal anlässlich besonderer Jubiläen in den Jahren 1908 und 1910 zu einem Konzert vor dem Kaiser nach Bad Ischl bzw. Wien befohlen. Für seine großen Verdienste um die k.u.k. Militärmusik wurde Karl Mühlberger von Kaiser Franz Joseph I. (Österreich-Ungarn) in den Adelsstand erhoben. Den Tiroler Kaiserjägern blieb Karl Mühlberger bis zum Ende des Ersten Weltkriegs treu. Innsbruck wurde ihm zur zweiten Heimat. Sein Name hatte in der österreichischen k.u.k. Armee legendären Ruf.
Von seinen rund 50 Kompositionen ist der weltberühmte „Kaiserjägermarsch“ mit dem Originaltitel „Mir sein die Kaiserjager“ bis heute lebendig geblieben, der den Namen Mühlberger unsterblich macht.
Dieser Regimentsmarsch des 1. Regiments aus dem Jahre 1914, zu welchem der Leutnant im 1. Regiment der Tiroler Kaiserjäger Max Depolo einen zündenden Text schrieb, wurde sehr schnell zu „dem“ Marsch der „Soldaten der Berge“ und folgerichtig als HM II, 141 auch unter die deutschen Soldatenmärsche eingereiht, wo er bereits längst heimisch geworden war.
Anlässlich eines Besuches in Wien starb Karl Mühlberger am 15. März 1944 im Alter von 87 Jahren.

Werkverzeichnis:

Werkverzeichnis-Mühlberger

Werner Morscher wurde am 25. August 1919 in Hall in Tirol geboren. Den musikalischen Grundstein legte seine Mutter, die ihm bereits mit sechs Jahren das Spiel auf der Laute beibrachte. Später erhielt er bei Prof. Eric Digli Unterricht in Klavier und Violine. Während des Krieges leitete Morscher an der Eismeerfront eine Salonkapelle. Die dabei verwendete Literatur schrieb er aus dem Gedächtnis. So eignete er sich praktische Kenntnisse im Arrangieren und Komponieren an. Seine erste Komposition war der Marsch „Servus Innsbruck“. Seine  Stücke hat er im von ihm gegründeten Eigenverlag WEMO verlegt. Die Hauptinstrumente Werner Morschers sind Gitarre und Kontragitarre. Für die ab 1947 mehrere Jahre laufende halbstündige Rundfunklivesendung Willy Walters komponierte Werner Morscher zahlreiche Stücke „im Volkston“. Ab 1960 musizierte er wiederholt mit dem Duo „Schöpf-Morscher“ (Zither und Gitarre) bei Radio Tirol mit. Werner Morscher schrieb über ein Dutzend Werke für Blasorchester und viele Stücke für kleinere, volkstümliche Besetzungen.

Werkverzeichnis:

Werkverzeichnis-Morscher

Giorgio Moroder wurde am 26. 04. 1944 in St. Ulrich/Gröden geboren. Schon von Jugend auf beschäftigte er sich mit Musik. Nach einem längeren Aufenthalt in der Schweiz zog er in die USA, wo er bis heute als angesehener Filmmusik- und Schlagerkomponist mit eigenem Tonstudio wirkt. Als Produzent und Interpret erzielte er mit dem minimalistischen Einsatz elektronischer Gimmicks eine maximale kommerzielle Wirkung. Moroder bannte zu aggressiver elektronischer Punktierung, die an das Flackern des Disco-Stroboskoplichts erinnert, seine Muse Donna Summer von 1976 bis 1980 auf sieben vergoldete Alben. Nach der Trennung von Donna Summer widmete sich Giorgio Moroder vorwiegend Soundtrack-Arbeiten. Für die Filmmusiken zu „Midnight Express“ (1978), „Flashdance“ (1983) und „Top Gun“ (1986) erhielt er begehrte Oscar-Auszeichnungen. Für die Olympischen Spielen in Los Angeles 1984 komponierte er mit „Reach Out“ die inoffizielle Hymne. Seine vielfältigen Interessen und umfassenden kreativen Begabungen gilt in letzter schnellen Autos. Er entwarf sogar einen eigenen Sportwagen.

Infos:

www.giorgiomoroder.com

Werkverzeichnis:

Werkverzeichnis-Moroder

Robert Messner wurde am 21. 5. 1941 in Gufidaun als Sohn einer musikbegeisterten Familie geboren. Das musikalische Naturtalent erlernte schon in jungen Jahren Klarinette. Als Autodidakt bildete er sich weiter und besuchte mehrere Kapellmeisterkurse des Verbandes Südtiroler Musikkapellen. In den Jahren von 1962 bis 1975 leitete Robert Messner mit großem Einsatz und ebensolchem Erfolg die Musikkapelle Gufidaun. Sporadisch war er auch Kapellmeister der Musikkapelle Natz. Zwischen 1960 und 1972 gründete er mehrere Tanz- und Unterhaltungkapellen.
Von der erheblichen Musikalität Robert Messners zeugen einige Kompositionen, die er für seine Kapelle, die Musikkapelle Gufidaun, geschaffen hat.

Werkverzeichnis:

Werkverzeichnis-Robert-Messner

Joseph Messner wurde am 27. 02. 1893 in Schwaz in Tirol geboren. Er studierte in Innsbruck und München. 1923 kam er als Domorganist nach Salzburg und wurde drei Jahre später Domkapellmeister. Ab 1926 machte er sich als Dirigent der „Domkonzerte der Salzburger Festspiele“. einen Namen.
Sein Werkverzeichnis umfasst an die zweihundert Kompositionen aller Gattungen. Darunter finden sich lateinische Ordinarien, deutsche Messzyklen, Opern, weltliche Chorwerke, Lieder mit Klavierbegleitung, Symphonien, Solokonzerte, Kammermusiken, Bläsermusik und zahlreiche Bearbeitungen fremder Werke.
1994 erschien im Selke-Verlag in Salzburg – herausgegeben von Armin Kircher – eine Sammlung seiner „Bläserfanfaren“ mit Partitur und Instrumentalstimmen. Von diesen 22 Fanfaren für Blechbläser (einige davon mit Pauken, manche auch mit Orgel) wurden mittlerweile zwei für großes Blasorchester instrumentiert und veröffentlicht.

Werkverzeichnis:

Werkverzeichnis-Messner-Joseph

Albert Mayr wurde am 01. August 1943 in Bozen geboren. Seine Ausbildung als Komponist erhielt er an den Konservatorien in Bozen und Florenz sowie an der Hochschule für Musik in Berlin. Von 1964 bis 1969 war er Mitarbeiter von Pietro Grossi am „Studio di Fonologia Musicale di Firenze”. 1969 war er als Stipendiat am „Canada Council“, danach folgte er einer Berufung an der „McGill University“ in Montréal. Von 1973 bis 1991 lehrte Albert Mayr als Professor am Konservatorium in Florenz. 1975 beteiligte er sich an dem von Murray Schafer geleiteten „World Soundscape Project“.
Albert Mayr komponierte für verschiedene Ensembles und schuf auch zahlreiche Arbeiten im Bereich der experimentellen Musik und der Klanglandschaft. Seit 1975 beschäftigt er sich mit der Entwicklung formaler Kriterien für die Gestaltung der Alltagszeit („Zeit-Design“). Mayr ist immer wieder als Referent bei Vorträgen und Seminaren tätig. Zudem betreut er Projekte in Zusammenarbeit mit kulturellen Institutionen.
Albert Mayr ist Mitglied der „International Society for the Study of Time“, des Südtiroler Künstlerbundes, der Deutschen Gesellschaft für Zeitpolitik und Vorstandsmitglied des „Forum Klanglandschaft“.

Kontakt:

Prof. Albert Mayr
Via del Pratellino 7
I – 50131 Florenz
Tel.: 0039 05039 55 579075

Werkverzeichnis:

Werkverzeichnis-Mayr

Erwin Mairhofer wurde am 24. 04. 1950 in Thiersee bei Kufstein in Nordtirol geboren.
Bereits als Jugendlicher spielte er Gitarre und Trompete. Später machte er sich mit anderen Musikinstrumenten vertraut, so z. B. mit dem Tenorhorn, der Posaune und dem Kontrabaß.
Seit 1969 gehört Mairhofer der Militärmusik Tirol an. Dort ist er als Musikmeister-Stellvertreter und Posaunist tätig. In seiner Heimatgemeinde war er dreizehn Jahre lang Kapellmeister und leitete auch das Orchester bei den bekannten „Thierseer Passionsspielen“. Seit 1988 dirigiert Mairhofer die „Polizeimusik Innsbruck“.
Als Komponist, aber auch als Arrangeur und Bearbeiter schrieb Erwin Mairhofer für die Militärmusik Tirol mehrere Stücke. Nahezu alle seine Kompositionen erschienen beim TSS-Musikverlag in Mieders in Tirol.

Werkverzeichnis:

Werkverzeichnis-Mairhofer

Josef Mader wurde am 21. Mai 1926 in Schmirn bei St. Jodok geboren. Das Talent zur Musik erbte er von seinem Vater, der sowohl das Amt des Kapellmeisters als auch jenes des Chorleiters bekleidete. Bereits mit 13 Jahren spielte Josef Mader die Kirchenorgel, die er auch heute noch immer mit Freude erklingen lässt. Der Zweite Weltkrieg unterbrach sein musikalisches Wirken. Ab 1949 spielte Josef Mader in der Ortsmusikkapelle Klarinette. 1955 übernahm er die Leitung der Musikkapelle Schmirn. Dieses Amt übte er volle 40 Jahre lang aus. 1995 übergab er den Dirigentenstab an seinen ältesten Sohn Oswald. So wird die Musikkapelle Schmirn bereits in der dritten Generation – über 80 Jahre – von einem Mitglied der Familie Mader in Schmirn geleitet.

Werkverzeichnis:

Werkverzeichnis–Mader

Martin Lichtfuss wurde am 03. Mai 1959 in Innsbruck geboren. 1965 begann er sein Klavierstudium und schloss dieses 1980 am Innsbrucker Konservatorium ab. In Innsbruck studierte er bei Edgar Seipenbusch, das Diplom im Fach Dirigieren erwarb er bei Otmar Suitner an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien. 1985 erhielt Lichtfuss das Diplom für Komposition. Neben Musik studierte er Germanistik und Anglistik und promovierte 1987 zum Dr. phil. bei Univ. Prof. Dr. W. Schmidt-Dengler in Wien.
Heute ist Dr. Martin Lichtfuss als Orchesterdirigent, Professor für Komposition am Tiroler Landeskonservatorium und Lehrbeauftragter an der Innsbrucker Universität tätig.
Exemplarisch für die bisher erhaltenen Auszeichnungen seien der 1. Preis der Landeshauptstadt Innsbruck für Komposition (1986) und das Österreichische Staatsstipendium für Komposition. (1988) erwähnt.
Im Werkverzeichnis scheinen kleine Kammermusikwerken, Kompositionen für Orgel und Orchesterwerke auf. Immer wieder finden sich darin auch Werke für- oder mit Blasinstrumente.

Kontakt:

Dr. Martin Lichtfuss
Kapuzinergasse 5
A – 6020 Innsbruck
Tel.: 0043(0)512/564005

Werkverzeichnis:

Werkverzeichnis-Lichtfuss

Joseph Lechthaler wurde am 31. Dezember 1891 in Rattenberg geboren. Einer seiner Ahnen war Tiroler Freiheitskämpfer. Seine Großmutter, Theresia Leiter, war die Tochter von Balthasar Leiter, dem Gastwirt „Zum Goldenen Löwen“ in Algund und Adjutanten Andreas Hofers. Die Großeltern Lechthalers lebten also im Südtiroler Burggrafenamt.
Den ersten Musikunterricht erhielt Joseph Lechthaler von P. Magnus Ortwein, dem damaligen Direktor des Benediktinergymnasiums in Meran. Später studierte er in Innsbruck und Wien und schloss 1919, neben dem Musikstudium, sein Universitätsstudium mit dem Dr. phil. ab. Von 1924 an lehrte er Musiktheorie an der Staatsakademie in Wien. 1932 wurde er Leiter der Kirchen- und Schulmusikabteilung dieser Lehranstalt. Joseph Lechthaler war als Pädagoge, Komponist, und Musikpublizist gleichermaßen tätig. Zu seinem schöpferischen Werk zählen rund sechzig mit Opuszahlen versehene Kompositionen. Ungefähr gleich viele  Gelegenheitskompositionen ohne Opuszahlen sowie zahlreiche Schriften und Aufsätze gehören auch zu seinem schöpferischen Nachlass.
Werke für Blechbläser bzw. Blasorchester entstanden hauptsächlich auf Anregung von Hans Heinz Scholtys, dem damaligen Leiter des „Trompeterchores der Stadt Wien“.

Werkverzeichnis:

Werkverzeichnis-Lechthaler

Joseph Kupelwieser wurde am 04. August 1875 in St. Pankraz im Ultental geboren. Seine Jugend verbrachte er im Gasthof „Bad Lad“, der im Besitz seiner Eltern war. Im Jahre 1909 übernahm Joseph Kupelwieser den elterlichen Gasthof, widmete sich aber nebenberuflich mit großer Begeisterung dem Musizieren. Kupelwieser war auch einer der aktivsten Mitbegründer der Musikkapelle St. Pankraz (1894/95).
Er selbst spielte bei der Musikkapelle zuerst Es-Klarinette und später Flügelhorn. Joseph Kupelwieser beherrschte auch das Spiel der Gitarre und widmete sich eifrig der bodenständigen Volksmusik. Mit seiner „Ultner Stubenmusi“ gelang es ihm tradiertes Musikgut aus dem Ultental wiederzubeleben. 1942 sammelte und bearbeitete er mindestens zwei Duzend „Alte Bauerntänze“ für 2 Geigen (oder 2 Klarinette) und Gitarre, die teilweise auch veröffentlicht wurden. Beruflich kam Joseph Kupelwieser im Laufe seines Lebens nach St. Waldburg, Marling und Meran, wo er im Untermaiser Altersheim 1964 verstarb. Er komponierte, neben Stücken für Blasmusik, auch ein „Tantum ergo“, ein „Neujahrslied“ und mehrere Marienlieder. Die Originale seines Notenmaterials werden zum größten Teil von der Musikkapelle St. Pankraz aufbewahrt.

Werkverzeichnis:

Werkverzeichnis-Kupelwieser

Werner Kreidl wurde am 2. September 1942 in Schwaz geboren. Im Alter von 10 Jahren erlernte er bei der örtlichen Musikkapelle Jenbach Flügelhorn. Mit 16 Jahren war er Gründungsmitglied des Jazzkellers Studio 12 in Schwaz. Von 1961 bis 1965 musizierte er bei der Militärmusik Tirol. In dieser Zeit studierte er am Konservatorium Innsbruck Trompete und Schlagzeug. Von 1971 bis 1985 war er musikalischer Leiter der Jugendmusik Swarovski Wattens. In weiterer Folge war er Kapellmeister bei den Musikkapellen Weer, Jenbach und Weerberg. Seit 2001 ist Werner Kreidl Bezirkskapellmeister des Musikbundes Schwaz. In diese Zeit fallen einige Kompositionen. Neben einem Konzertwalzer, einer ländlichen Idylle für Flügelhorn und einer Messe für Blasorchester komponierte er überwiegend Märsche.

Kontakt:

Kreidl Werner
A – 6200 Jenbach
Herbert-von-Bichel-Strasse 5
mobil: 0043 676 7277201

Werkverzeichnis:

Werkverzeichnis-Kreidl

Anton Erich Kratz kam am 2. Feber 1917 in Sambor – sein Vater war damals als Offizier im Dienste der österreichischen Monarchie in Galizien Dienst zugeteilt – zur Welt. Schon bald erhielt der begabte junge Musiker in Wien und Innsbruck unter anderem bei P. Weidling und Josef Eduard Ploner seine musikalische Grundausbildung. Nach einer mehrjährigen, vielfältigen musikalischen Tätigkeit in Tirol wirkte er ab 1951 in Südafrika, u.a. an der „Opera-Society“ in Pretoria sowie als Leiter des „Messias Chores“ in Johannesburg. Die Begegnung mit Albert Schweitzer, bei dem er im Urwaldspital in Lambarene Orgelunterricht erhielt, inspirierte ihn zur Rhapsodie für zwei Klaviere, die an einem Musikabend im Haus des Nobelpreisträgers von Kratz mit einer Verwandten Schweitzers uraufgeführt wurde.
Ab Anfang der siebziger Jahre wirkte er als Musikpädagoge an der Hauptschule in Steinach in Tirol, wo er maßgeblich am Aufbau der Musikschule beteiligt war. Von 1969 bis 1973 war er nach dem legendären Franz Wessiack Kapellmeister der Musikkapelle Steinach und von 1969 bis 1973 in der Nachfolge von Alois Fintl  Kapellmeister der Bundesbahn-Musikkapelle Innsbruck.
Kratz war überaus bescheiden und pflichtbewusst. Kurz vor der Vollendung seines 63. Lebensjahres verstarb Anton Erich Kratz am 14. Jänner 1980, an Albert Schweitzers Geburtstag. Der Nachwelt hinterließ er rund 70 Werke für Blasorchester.

Kontakt:

Ein Teil der hier genannten Werke ist üben den TSS – Musikverlag (Mieders/Tirol) nur als Manuskript-Vervielfältigung zu erhalten. Nach dem Tode von Prof. Anton Erich Kratz gingen all seine Kompositionen in den Besitz seines Universalerben Herrn Anton Stocker (Hall in Tirol) über.

Werkverzeichnis:

Werkverzeichnis-Kratz

Peter Kraisser wurde am 23. Juni 1910 in Niederndorf als viertältestes von sechs Kindern geboren. Sein Vater, Johann Kraisser (1868 – 1947), selbst Flügelhornist und 35 Jahre lang Kapellmeister der Musikkapelle Niederndorf bei Kufstein war vermittelte seinem Sohn die ersten Kenntnisse im praktischen wie auch theoretischen Musikunterricht. Peter Kraisser spielte mehrere Instrumente, u. a. auch Violine und war ein ausgezeichneter Tenor im örtlichen Kirchenchor. Nach dem Besuch der Volksschule absolvierte er eine Friseurlehre. Nach dem zweiten Weltkrieg, bei dem er einen Fuß verloren hatte, bekleidete er das Amt des Gemeindesekretärs. Kraisser musizierte von 1924 – 1944 als Flötist bei der BMK Niederndorf und war von 1945 – 1981 mit, bzw. nach Kapellmeister Josef Sparber (1877 – 1966), der Kapellmeister dieses Orchesters.
Seine kompositorischen Kenntnisse und Fertigkeiten eignete er sich als  Autodidakt an und war mit seinen Marschkompositionen weit über den heimischen Bezirk bekannt geworden.

Werkverzeichnis:

Werkverzeichnis-Kraisser

Franz Kompatscher wurde am 10. Jänner 1927 in Völs am Schlern geboren. Er wuchs im Gast- und Bauernhof „Merlhof“ – heute „Hotel Heubad“ – auf. Schon als Schulbub erlernte er das Spiel auf dem Tenorhorn und der Zieharmonika. Im Alter von fünfundzwanzig Jahren wurde er zum Kapellmeister der Musikkapelle Völs bestellt. Diesen Klangkörper leitete er von 1952 bis 1962 sowie von 1970 bis 1986. Zwischenzeitlich dirigierte er auch die Musikkapellen von Kastelruth und Lengmoos am Ritten. Franz Kompatscher war nicht nur als Kapellmeister, sondern auch als langjähriger Chordirigent in Völs erfolgreich tätig.
Aus diesen Tätigkeiten heraus entstanden praxisorientierte Kompositionen und Bearbeitungen für Blasmusik aber auch eine Reihe Lieder und Liedsätze.

Werkverzeichnis:

Werkverzeichnis-Kompatscher

Konrad Kofler wurde am 17. Juli 1949 in Wangen/Ritten geboren. Bereits 1969 war er als Klarinettist (Saxophonist) Mitglied der Musikkapelle seines Heimatortes. Den Militärdienst absolvierte er bei der italienischen Heeresmusikkapelle („Banda del esercito“) in Rom, wo er reiche Erfahrung im Bereich der Blasmusik sammeln konnte.
Konrad Kofler besuchte sämtliche Bläserinstruktorenkurse sowie alle fünf Kapellmeisterlehrgänge des „Verbandes Südtiroler Musikkapellen“. Zusätzlich zur Ortsmusikkapelle spielte er noch zwölf Jahre in einer Tanzkapelle. Ab dem Jahre 1982 begann seine Kapellmeistertätigkeit: In dieser Funktion wirkte Konrad Kofler in Oberinn, Wangen, Welschnofen, Sarnthein und Karneid insgesamt zwanzig Jahre.

Kontakt:

Konrad Kofler
Ritten Nr. 78
I – 39050 Wangen

Werkverzeichnis:

Werkverzeichnis-Kofler-K.

Armin Kofler wurde am 23. Feber 1981 in Bozen geboren. Bereits mit fünf Jahren erhielt er seinen ersten Musikunterricht am Keyboard bei seinem Vater. Mit zehn Jahren begann er an der Musikschule Ritten mit dem Trompeten-Unterricht. Nach der Mittelschule legte er die Matura an der Gewerbeoberschule in Bozen ab. 1996 trat Armin Kofler als Flügelhornist der Musikkapelle Lengstein bei. In den Jahren 1999-2000 schrieb der Autodidakt sein erstes Blasmusikwerk mit dem Titel „A New Age“, das am 1. Mai 2001 beim Frühjahrskonzert der Musikkapelle Lengstein unter der Leitung von Manfred Gampenrieder uraufgeführt wurde. 2004 schloss Armin Kofler den Kapellmeisterlehrgang des VSM mit Erfolg ab. Derzeit ist Armin Kofler Vizekapellmeister und Jugendleiter der Musikkapelle Lengstein.

Kontakt:

Armin Kofler
Lengstein 9
I – 39050 Ritten

Werkverzeichnis:

Werkverzeichnis-Kofler-A.